Antares mit 20"-Klapptriebwerk
Stand 19.3.2013     Erstflug war am 16.7.2011




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Einige Daten
Hersteller :                    Jiri Baudis CZ
Maßstab:                      1:3
Flügelspannweite:          6,66m
Länge:                          2,47m

Flügelprofil lt. Angaben:  9 auf 8%
gemessen:
ca. 100mm von der Wurzel:   27,6mm / 266mm   = 10,3%
Steckung Außenflügel: 16,6mm / 197mm = 8,4%
Ohr-Steckung:  8mm / 92mm = 8,7%

Höhenleitwerksprofil:     

Flügelfläche:                

Flächenbelastung:        

Höhenleitwerksfläche:   

Fluggewicht:                  14100g
mit Klapptiebwerk, ohne Pilot
Schwerpunkt:                 117mm von der Nasenleiste


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weitere Bilder vom 3.9.2011
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Vertrieb in Deutschland:                                          Vertrieb in der Schweiz:



Technik
Technik nach konservativem aber altbewährtem Muster mit einem Minimum an komplexer Weichen-Elektronik. Soweit man das hier so sagen kann.
Je eine Stromüberwachung DPSI-OCP für Arm- und Fahrwerksservo von Emcotec.
Empfänger-Versorgung mit Jeti S-BEC (bei 10S: 3,5A Dauer- 15A Spitzenstrom)  5.5V parallel mit gepuffertem hochstromfesten Akku aus 4 Zellen NiMh GP3700. Empfänger-Akku ist somit fast wartungsfrei und wird aus dem Motorakku auf 5,5V gehalten. Dies entspricht ca. 70% Nennkapazität. Hat sich in meinem Thermik XXL über Jahren bewährt.
Eigentlich sollte ein 8S Antrieb verbaut werden um ein möglichst geringes Gesamtgewicht zu erhalten. Hier hat eben jeder so seine eigenen Vorstellung, bzw. Vorgaben. Aber mein wohl im Heck etwas schwerere Rumpf erfordert die 10S Auslegung. Auch die Schleppkupplung wurde entfernt um den Antriebsakku möglichst weit vorne zu platzieren. Ergebnis ist, - es ist kein Trimmblei in der Nase. Die Sitzwanne musste im vorderen Bereich geringfügig modifiziert werden um dem 2x5S Antriebsakku den nötigen Platz zu verschaffen.

Empfänger: Weatronic Micro 12 Gyro III

Variometer: Weatronic LinkVario mit GPS, Stromsensor für Strom, Spannung u. verbr. Kapazität des Antriebs, Temperaturfühler zur Überwachung der SBEC-Temperatur, Pitot-Speed-Sensor.
Wahlweise DataVario (433MHz) von wstech

Versorgung:
Jeti SBEC (5,5V) mit Stützakku 4 Zellen NiMh GP3700, Versorgung geht direkt zu den 4 Flächensteckverbindungen für die 8 Flächenservos. Hier sind alle Plus- und Minusleitungen miteinander verbunden. Von hier wird dann der Empfänger über die 7 Servoleitungen (Störklappen-Servos sind parallel geschaltet) versorgt. Das genügt um problemlos die restlichen Servos am Empfänger zu versorgen.
Die Jeti S-BEC ist so gebaut, dass man einen Stützakku [B]ohne[/B] Entkopplungsdiode parallel schalten kann.
Schalter an S-BEC hab ich entfernt, wird nicht benötigt.
Der Stützakku muss aber über einen Schalter geschaltet werden! Und man sollte ihn nie vergessen! In meinem Fall nur eine 2mm-Steckkontakt Verbindung.
Handling:
Man schaltet immer erst den Stützakku an und kurz vor dem Start wird dann erst der Motorakku angesteckt.

S-BEC wird nun aktiv und versorgt nun parallel zum Stützakku.

Nach der Landung erst Motorakku abstecken, dann Stützakku abschalten.
Noch ein Vorteil: Man kann gefahrlos testen ohne den Motorakku anzustecken!
Wichtig: Nur geladenen Stützakku verwenden. Nach mehr als vier Wochen Pause den Stützakku vorsichtshalber laden. Immer wieder mit einer Entladung den Stützakku kontrollieren.

Servos: Im Modell sind 15 Servos verbaut.
Die 2 Störklappenservos sind programmierbare Hitec HS-5085 und können somit parallel geschaltet werden.
Die 4 Querruder sind mit S3150 und RDS-Anlenkung bestückt.
Fahrwerksservo ist ein HS-5645 MG Digital, welches auf 180Grad umprogrammiert wurde.
Als Bremsservo dient ein etwas älteres HS-615.
Die beiden Wölbklappen sind mit DES 678 BB (DS3288 war nicht lieferbar) und Servorahnmen für HS-225 (passen exakt) versehen. Wird noch durch Gegenlager erweitert, da diese Servos leider einen recht weichen Kunststoff haben und daher der obere Kugellagersitz gerne ausschlägt.
Das Höhenruder wird von einem Futaba BLS 153 MG Digital gesteuert.
Seitenruderservo Graupner 4421 sitzt ganz vorne beim Empfänger. Anlenkung über CFK-Bowdenzug. Wollte jegliches Trimmblei vermeiden. Daher wurde möglichst alles ganz vorne verbaut.

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20"-Klapptriebwerk

Eigenbau mit Prinzip nach Rolf Schuler
Gewicht mit Motor, Luftschraube und Armservo rund 800g.
Das Fahrwerk mit zwei Servos hat ein höheres Gewicht. Gut, landen muss man auch.
Beim Steller ist dieses mal der sonst bei mir bewährte YGE-Steller einem Robbe Roxxy
975-12 gewichen, der sich zumindest bei mir mit dem 8poligen-Strecker besser verträgt.
Das Anlaufverhalten ist damit identsich weich und kontrolliert, was man von diversen anderen Stellern nicht behaupten kann.

Motor:                RS330-20-16 8P von Strecker
Getriebe:            Super Chief 6:1 von Reisenauer
Steller:               Robbe Roxxy 975-12

LS:                    RF20x13 von Freudenthaler
Akku:                 LiPo 2x 5s 5000mAh 1390g
Armservo:           Hitec HS-7955 TG auf gut 180Grad programmiert.
Klappenservos:   GWS IQ-220 BB, besser eines mit MG verwenden
Leistung:            am Boden ca.1700W input, max.1950W bei vollen Akkus, im Steigflug im Mittel ca. 1550W
Steigleistung:      typ. 5m/s
Verbrauch:          ca. 800mAh für Start und 300m Höhe, somit sind 1500m Steighöhe mit einer Ladung (80%) möglich
KTW-Steuerung:  UniSteuerung Version JK von SM-Modellbau

Die neue SM-Steuerung (Firmware) mit steuerbarem Gas gibt es so etwa seit Anfang 2011 von
SM-Modellbau auf Sonderwunsch.
Die zweite Hälfte des Steuerweges lässt das steuen des Steller zu. Der Rest muss mit Mischer, Festwerten usw. im Sender erledigt werden.
Habe eine MC4000 und damit geht das eigentlich mit vertretbarem Einstellaufwand.
Das alles geht natürlich wie bisher auch mit nur einem Schalter, nur gibt es eben zusätzlich die Möglichkeit das Gas am Störklappenhebel zu steuern. Im Flug lege ich dann auch nur den KTW-Schalter um, -fertig.
Ich komme aus der Motorfliegerei und neige beim Startabbruch gerne dazu den Störklappen/Gas-Hebel nach hinten zu ziehen, statt den Schalter für das KTW zu betätigen.
Ferner kann mit dem mauellen Gas eben das "auf die Nase gehen" beim Anrollen besser vermeiden werden. Hängt ja sehr von der Bodenbeschaffenheit ab. Auf der Hartpiste ist das ja alles einfacher, habe ich aber leider nicht.

Steller-Einstellungen: Robbe Roxxy 975-12
LiPo Air
Cut Off Valtage 31,5V
Cut Off Type Hard off
Advance Timing 24°
Acceleration Low
Start Power Lowest
Airbreake Type Slow
Airbreake On


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Details zum Klapptriebwerkseinbau

Klappen_1.jpg Klappen_2.jpg Klappenabmessungen_1.jpg
Klappenabmessungen_2.jpg Klappenabmessungen_3.jpg KTW_Antrieb.jpg

Der Klappenausschnitt ist nur 58mm breit, das Luftschrauben-Mittelteil hat maximal 57mm. Es wurde auf minimalen Durchmesser optimiert um die Höhe des eingefahrenen Triebwerks auf knapp 100mm zu bringen. In der Antares ist dann etwa noch 8mm Luft nach unten.
Das Klappenende ist bei 435mm hinter der Kabine. Die Klappe selbst ist auch nur 355mm lang. Hier liegen die wesentlichen Vorteil der Konstruktion die ursprünglich von  Rolf Schuler stammt und in seinem Ventus erfolgreich eingesetzt ist.
Luftschraube ist eine RF20x13".
Die Maße sind alle sehr knapp bemessen. Um den Einbau zu erleichtern sollte die Klappe und das KTW um 5-8mm nach hinten gesetzt werden. 5mm mehr Länge und 2mm mehr Breite beim Ausschnitt können auch nicht schaden. Die KTW-Armlänge wurde ebenfalls bei einem 2.Prototyp (3/2012) für eine andere Antares um 5mm verlängert. Somit kann das Unterteil um einige Millimeter weiter nach unten gesetzt werden. Der Platz nach unten war im Rumpf noch vorhanden.


Video-Links zum Klapptriebwerk
Zwei Videos des Klapptriebwerks bei Tests am Boden:
http://www.youtube.com/watch?v=ssdO-E0wcBo

http://www.youtube.com/watch?v=AKiFeGuQ6uI
Dynamischer Test des Klapptriebwerks auf dem Dach des Wohnmobils:
http://www.youtube.com/watch?v=T48qdX5JOq4


Versenkbares Pitot-Rohr zur Geschwindigkeitsmessung über den Staudruck
Das Pitot-Speed-Rohr ist mittels einer Eigenbauhalterung versenkbar. Links ist es eingeschoben.
Zwei O-Ringe und Schlitze im Halterrohr sorgen für die nötige Fixierung des Pitot-Rohrs.
Der Sensor ist in der SLW-Flosse verbaut und wird über eine UNI-Kabelverlängerung zum LinkVario geführt.
Dies ermöglicht kürzeste Schlauchverbindungen.

pitot_halter_1.jpg pitot_rohr_halter.jpg slw_pitot_tek.jpg slw_pitot_tek_detail.jpg

Details zum einfachen Kabinenausbau
Das ist ein Thema welches bei mir nicht so im Vordergrund steht und daher auch etwas spärlich ausfällt.
Nun hat aber (3/2013) doch ein Pilot von TUN-Modellbau (220gr) zusammen mit dem Steuerknüppel-Satz von Schambeck-Luftsporttechnik das Cockpit deutlich verschönert.
Der Gurtsatz ist von GroMoTec. Der Instrumentenpilz ist Bestandteil des Baudis-Modells. Das Sitz- und Kopfpolster ist aus Fliesstoff gefertigt.

Kabine_1.jpg Kabine_2.jpg Kabine_3.jpg Kabine_4.jpg

Hier noch zwei Links zum Antares in Foren:
http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1400354
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/230919-Antares-1-3?highlight=antares


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