Carbonara
Der neue 4m-Segler in E-Version von Schmierer Modellbau
Stand: 30.10.2013               Erstflug war am: 25.10.2013

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Neuheiten
Seite ist noch im Aufbau. Weitere Details wie Schwerpunktoptimierung, Video, Einstellwerte usw. folgen.
Nach einigen Flugstunden in meist leichter Herbstthermik und SWP nun bei 107mm liegt das Modell gut in der Luft. Wird nun aber im senkrechten Sturzflug schon fast etwas nervös. So zumindest meine Erfahrung.
Das Modell lässt sich nun
ohne viel abstützen durch Querruder auch sehr eng Kreisen.
An der Höhenruder-Kompensation beim Bremsen fehlt noch die Feinabstimmung, zumal die nun durch den nach hinten gewanderten Schwerpunkt sehr genau eingestellt werden will.


Allgemeines
Das Modell reiht sich bei mir zwischen einer 3m Ceres und einer 4,5m Elvira ein. Beide Modelle auch als E-Segler.
Bezüglich Dynamik und Thermiktauglichkeit passt das Modell sehr gut dazwischen und hält gegenüber der Elvira die 5kg-Grenze ein. Ein Grund mir dieses Modell genauer anzusehen. Das Gewichtslimit von 5kg wird zwar nicht voll ausgereizt, aber der Flächenverbinder kann noch mit 6 Stück 10x12mm Messing-Stangen befüllt werden. Das werde ich für die Zukunft in Betracht ziehen, da ich bei Wind auch in der Ebene gerne bei der Elvira zu Ballastierung neige.

Technische Daten
  • Spannweite: 4000 mm
  • Länge: 1700mm
  • Tragflächeninhalt:  80dm² selbst ermittelt
  • Schwerpunkt: 107mm  am 30.11.2013
  • Flächenbelastung: ca. 56g/dm²
  • Leitwerkspannweite: 825mm
  • LW-Profiltiefe an der Wurzel: 125mm
  • Höhe Seitenleitwerk: 378mm
  • Leergewicht: ca. 3160 g
  • Fluggewicht der E-Version: 4470 g
  • Ausführung: Doppelcarbon, Kevlar-Rumpf mit CFK-Gurte an der Seitenwand
  • LDS-Anlenkungen (Linear Drive System) in den Tragflächen u. Servorahmen für S3150 sind im Lieferumfang
  • Höhenruderservo im Seitenleitwerk
  • Kabinenhaube doppelwandig, somit unempfindlich gegen Verzug
  • Ruderhörner in der Tragfläche fertig montiert
  • Pendelleitwerkshebel ist fertig eingebaut
  • Hersteller: Valenta
  • Vertrieb: Modellbau Schmierer Stuttgart

  • Gemessene Profildicken
    Position Dicke in mm Tiefe in mm Profildicke
    Wurzel 24 255 9,4%
    920mm 20 229 8,7%
    1800mm 9 120 7,5%

    Gewichte der Komponenten


    Gewicht in g Gewicht in g
    Flächen 2070
    Flächen-Verbinder 178
    HLW mit Verbinder 128
    Rumpf mit Haube 697
    Kleinteile (LDS, Servorahmen usw.) 85
    Summe
    3158



    Motor B50-9L mit 6,7:1 321
    Luftschraube mit Spinner 57
    Steller YEP100A 80
    Akku 2500 - 6S Hacker 45C 412
    Motorspannt 15
    Summe
    885



    Servos 6x S3150 138
    Empfänger  25
    LinkVario m. GPS 35
    Stützakku 4xMicro 55
    Kabel u. Steckverbinder 90
    Klebstoff 40
    Summe
    383
    Trimmblei hinten
    45
    Gesamtsumme
    4471



    gewogenes Gesamtgewicht
    4470


    Technik

    Servos
    QR-Servo sind Futaba S-3150.
    WK-Servo sind Futaba S-3150.
    Leitwerksservo sind Futaba S-3150.
    Alternativ die neue Hochvolt Ausführung S3172SV.
    Benutze aber bewährte 5,5V BEC mit Stützakku, daher S3150.

    Antrieb

    Motor:                      Hacker B50-9L 6,7:1         
    Steller:                     YEP 100A mit 5,5V-BEC

    Luftschraube:           18x10 Graupner Folding Prop
    Spinner:                   38er Graupner
    Akku:                       Hacker TopFuel LiPo 40C  2500mAh  6s  138x44x36mmStrom:                      ca. 62 - 67A im Flug Eingangs-Leistung:    im Flug ca. 1300W Input, entspricht ca. 290W/kg
    Steigleistung:            ca. 16-17m/s, also ohne Gegenwind senkrecht
    Verbrauch:                ca. 110mAh pro 100m Steighöhe
    Antrieb wiegt lt. Tabelle oben 885g

    Versorgung
    5,5V BEC
    des Stellers parallel dazu ein Stützakku bestehend aus 4 NiMH Micro-Akkus 800mAh.

    Empfänger
    Weatronic smart-8

    Variometer
    LinkVario mit TEK-Düse PRO von wsTech am Seitenleitwerk und GPS-Modul am LinkVario,
    SM-Modellbau Stromsensor für Strom, Spannung u. verbrauchte Kapazität des Antriebs,
    Temperaturfühler zur Überwachung der Motor-Temperatur,
    Pitot-Speed-Sensor wird noch nicht eingesetzt, das Kabel zum Heck ist aber schon verlegt.

    Thema LDS und Servoeinbau in den Tragflächen
    Das mitgelieferte Linear Drive System LDS ist eine Alternative zum bekannten RDS. Bei großen Ausschlägen um die 90° wie bei den Wölbklappen oft gewünscht, ist LDS gegenüber RDS im Vorteil. Der Einbau von LDS ist aus meiner Sicht einfacher und erfordert weniger Erfahrung. An der Carbonara sind die Ruderhörner schon an der korrekten Position verbaut, was die Fertigstellung noch weiter vereinfacht.
    Wegen der kurzen Hebel treten hohe Schub- und Zugkräfte auf welche die Scharniere am Flap und die Lager am Servo stärker belasten. An den Flaps ist das wegen der Scharnierlänge nicht das Problem, beim Servo jedoch schon. Hier kommt das unbedingt notwendige Stützlager zum Einsatz.
    Siehe drittes Bild.
    Mit der Verwendung von Stützlagern habe ich schon in meinen anderen Modellen gute Erfahrungen gemacht.
    Hebel, Block und Ruderhörner des LDS machen einen recht massiven Eindruck und ergeben im Ergebnis eine spielfreie und steife Anlenkung der Flaps.
    In den Bildern ist links die Wölbklappen- und rechts die Querruder-LDS zu sehen. Bitte beachten die Servorahmen für das Wölbklappenservos sind etwas höher als die der Querruder.
    Die Blöcke auf den Servos sind
    bei Mittelstellung in den Bildern so positioniert, dass der Weg ausreichend wird, ohne das der Hebel mit dem Block bei Servo-Vollauschlag am Ende kollidiert. Das Kugellager kommt auf die Senkopfschraube und zwischen Lager und Block die Unterlegscheibe damit das Lager frei läuft.
    Beim Aufschrauben des Blocks auf den Servo-Vielzahn darauf achten, dass dieser wirklich fluchtet und nicht schräge ist. Also immer wieder testen ob der Arm bei der Servobetätigung gerade läuft!
    Die nachträglich angebrachte Aussparung am Servoschacht für den LDS-Hebel beachten.
    Servorahmen sind mit Endfest 300 eingeklebt. Servos unten mit Trennwachs behandeln.
    Etwas Fummelarbeit ist es den Stift am Ruderhorn einzuschieben. Man muss hier sehr auf die empfindliche Dichtlippe achten, um diese nicht zu beschädigen.
    Der Stift muss langfristig gesichert werden. Ich werde dies noch mit einem Tröpfchen Silikon machen um den Stift später wieder heraus zubekommen.

    Tragflächen-Verkabelung und Steckverbindung
    Übertragen der Steckerposition vom Rumpf auf die Tragflächenwurzel.
    Die Steckverbinder sind sowohl im Rumpf als auch in der Tragfläche fest eingeklebt. In der Flächenwurzel mit Sekundenkleber, im Rumpf mit eingdicktem Endfest 300. Wichtig ist, dass alles notwendige gut mit Trennwachs behandelt wird, dann geht das völlig problemlos.
    Servokabel mit Schaumstoff-Klötzchen um die Kabel in der Tragfläche zu lagern.

    Servo/Empfänger- und Motorakku-Brett
    Das Servo/Empfänger-Brett ist aus dem mitgelieferten Brettchen erstellt worden.
    Rechts die Verbindungskabel vom Empfänger zur Tragflächensteckung.
    Gut zu erkennen die beiden Versorgungsleitungen welche von der Buchse an
    Tragflächensteckung zum Stützakku führen.

    Servo für Höhenleitwerk, Antriebsset und Positionen der Komponenten im Rumpf
    Die etwas einfach wirkende Höheruderanlenkung mit abgewinkelten 1,5mm-Stahldraht ist besser als es manchem erscheinen mag. Voraussetzung ist eine rechtwinkliges und enges spielfreies abwinkeln des Drahts. Es wurde der oben plane S3150-Zweiarmhebel mit neuem Loch dazu verwendet.
    Das dritte Bild zeigt die Nulllage des Höheruders, welche bei etwa 90° zur Seitenruder-Scharnierkante liegt.
    Die Position der einzelnen Komponenten macht nur Sinn wenn ein leichter Akku verwendet wird. Der kleine Stützakku sitzt unter dem Servo/Empfänger-Brett.
    Wer auf minimales Gesamtgewicht wert legt, also ohne Blei im Heck auskommen will, sollte besser einen 250g-Motor statt dem hier verwendeten 320g-Motor einsetzen. Dann ist auch ein größerer Akku möglich. Oder eben den Empfänger und das Seitenruderservo nach vorne über dem Steller anordnen, dann kann der Akku nach hinten geschoben werden. Sicher ein Muss bei Hotliner-Antrieben. Mir genügt aber zügiges senkrechtes Steigen mit 17m/s.  :-)
    Das letzte Bild zeigt wie ein Weatronic LinkVario mit nur einem Kabel mit dem Empfänger verbunden werden kann.
    Der Stecker mit zwei Leitungen geht zum SCU-Stecker, der andere mit der einzelnen roten Leitung, auf einen freien Servosteckplatz, welcher das Plus der Versorungsspannung liefert.

    TEK-PRO Düse von wsTech am Seitenleitwerk und einige weitere Bilder vom Modell


    Hinterer Haubenverschluss mit Magneten
    Der Magnet im Rumpf ist ein 10x3mm Magnet, der an der Haube ein 8x1,5mm. Die hat sich schon bei meiner Ceres und Elvira bewährt. Das lästige schieben der Haube beim abnehmen entfällt.


    Links
    rc-network Carbonara Thread
    Modellbau-Schmierer
    LDS bei TUD-Modelltechnik
    LDS bei CNC-Extra


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