Meteosat-Yagi (NOAA-HRPT-Kreuz-Yagi)

Eigenbau einer 2m langen Yagi (DL6WU-Design), Boom 10x10mm, 3mm Alu-Elemente in Boom eingepresst. Der Dipol ist ein Faltdipole mit Umwegleitung. Die Antenne liefert rauschfreie Bilder in Verbindung mit einem LNA NF: <1dB. Eine 1m Kurz-Version stellt sicher das untere vertretbare Minimum dar. Benutze die kurze Version manchmal in Verbindung mit dem Betrieb auf dem Reisemobil.
Die NOAA-HRPT-Kreuz-Yagi (nur 1.7m lang) besteht aus zwei um Lambda/4 versetzte Ebenen. Beide sind auf einem Boom montiert. Sollte aber für guten NOAA-HRPT-Empfang besser doppelt so lang sein.
Wichtig: Die Elemente müssen 100%-leitend (beidseitig) in dem Boom eingepresst werden.
Antenne mit gut leitend eingepresseten Elementen sind gegen Regen wesentlich unempfindlicher als isoliert montierte Elemente. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Element Elementlänge Abstand zum Reflektor
Reflektor 88,5 0
Dipol 84 x 12 35
1 79,5 49
2 78,5 81
3 77,4 120
4 76,2 164
5 75,1 214
6 74,4 267
7 73,4 323
8 73 381
9 72,5 442
10 71,9 506
11 71,6 572
12 71,2 640
13 70,9 711
14 70,7 781
15 70,1 852
16 69,8 922
17 69,6 992
18 69,4 1063
19 69,1 1133
20 68,9 1204
21 68,7 1274
22 68,4 1344
23 68,2 1415
24 68 1485
25 67,8 1556
26 67,6 1626
27 67,4 1696
28 67,2 1767
29 67,1 1837
30 67 1908
31 66,9 1978
32 66,8 2048
     
Element-Durchmesser 3mm Alu
Boom 10x10x1mm Alu
Dipol 2x4  Kupfer
Balun 60mm Semi-Rigid UT-85 oder Semiflex
Lambda/4 44,3  
Quellen UKW-Berichte 1/82; 3/87; 1/88
Modifikationen W.Schreiner Oberteuringen

Der Dipol

Die Umwegleitung und der Anschluss

Tipp zum Balun
Der Innenleiter der Umwegleitung geht von Dipolende zu Dipolende. Der Innenleiter der Zuleitung geht an einen der Dipolenden. Alle drei Abschirmungen sind zusammen auf ein Blech gelötet, welches auf den Boom geschraubt ist.
Tipps für den Bau der Antenne
Bei der Montage der Elemente sollten keine Kompromisse gemacht werden. Die Elemente müssen auf einem Schleifbock o.ä. eine ordentliche Fase erhalten. Das Element säubern und mit etwas Öl einreiben. Das hilft beim Einschlagen der Elemente.
Der Durchmesser der Bohrung muss durch einige Vorversuche ermittelt werden. Also Bohrer in 0.1-Stufung unter 3.1mm beschaffen und damit Testbohrungen in ein Boom-Stück bohren. Bohrungen leicht entgraten.
Dann einen Schraubstock ca. 3.5mm aufdrehen, den Boom auflegen und Element vorsichtig mit einem Hammer einklopfen. Das Element sollte sich stramm einschlagen lassen. Wenn sich die Löcher im Boom verformen oder gar das Element dabei verbiegt ist die Bohrung zu klein.

Letzte Aktualisierung 18.12.03