Sardinien -Süd April/Mai 2004

Die Anreise war Mitte April über Livorno-Olbia mit der Moby Dick Rider mit Camping on Deck. Sie fährt  um 20Uhr ab und kommt um 8Uhr an, dies gilt in beiden Richtungen, allerdings nicht jeden Tag. Wir waren damit zufrieden, es gibt aber auch deutlich schnellere Fähren. Da wir den Norden kennen und 4 Wochen Zeit hatten, wählten wir für unsere Tour die südliche Hälfte von Sardinien aus. Es ging von Olbia direkt nach Oristano im Westen der Insel. Von hier aus ging es dann entgegen dem Uhrzeigersinn über den Süden wieder zurück nach Olbia. Wir waren am Schluss doch rund 1700km dafür auf der Insel unterwegs. Wir ließen allerdings nur wenige Strassen die ans Meer führten aus. Manche nur, weil sie einfach zu stark vom Regen in Schlammpisten oder große Wasserflächen verwandelt wurden.  Es war wohl die bisher härteste Tour für unser Robel Reisemobil.
Das Wetter war nicht ganz perfekt und sehr launisch. Es gab aber auch guten Wind, Welleund schöne Sonnentage. Den Kurzarmanzug konnte man getrost zuhause lassen, das Wasser hatte wohl selten über 17°C. Die Lufttemperatur lag oft unter 20°C, aber damit muss man um diese Jahreszeit rechnen. Die Natur belohnte uns dafür mit vielen bunten Blumen und sattem grün. Die hauptsächlichen sardischen Verkehrsteilnehmer, die Schafe düngten die Nebenstrassen zur Freude der Autofahrer. Sie konnten sich wohl immer satt fressen.
Zum Surfen fanden wir interessante Allround-Reviere und auch sehr unterschiedliche mit nur kurzen Fahrwegen dazwischen. Wer im Südwesten etwas flexibel ist findet immer einen geeigneten Spot für sich. Wenn der Wind hier auch nicht so sicher ist wie in Porto Pollo (Annahme).
Die Windpausen laden zu interessanten Rad-Touren ein. Ein Abstecher in das Hinterland lohnt sich immer.  Da es im Südwesten am Meer nur wenige Orte gibt, ist man oft gezwungen die etwas größeren Orte im Hinterland zu besuche
n.
Im stärker besuchten Osten der Insel trafen wir am Ende der Tour immer mehr Wohnmobilisten und eben auch die vielen Hinweisschilder (siehe unten). Am Anfang unserer Tour sind uns die garnicht so aufgefallen, oder wir haben sie wohl übersehen. Es gab aber zu unsrer Reisezeit nur freundliche Forstbeamte und Blau-Weisse die nach dem Rechten schauten. Auch nach stundenlangen Rad-Touren war am alleinstehen Fahrzeug alles wie zuvor.
In den vier Wochen waren wir sicher an fast 20 verschiedenen Plätzchen, oft ganz alleine. Es gab oft nur Besuch durch sardische Pandas (FIAT), im Südwesten wohl das häufigste Auto der Angler und Fischer, auch sie waren immer recht nett und freundlich zu uns.
Bei der Abreise Mitte Mai war schon ein vielfaches an Wohnmobilen auf  der  Fähre gegenüber bei der Anreise. Wie das wohl alles im Juli und August aussieht?
Wir werden sicher auch den Nordosten noch genauer bereisen, aber  der erste Eindruck vom einsamen Südwesten wird uns sicher noch einmal anlocken.

Reiseroute auf Sardinien:

Infos:
Einen Reiseführer Sardinien der auch für surfende WoMo-Fahrer geeignet ist und eine recht genaue 1:200.000 Karte gibt es unter www.reise-know-how.de, ich habe sie über Amazon bestellt.
Ferner hatten wir einen Nautischen Reiseführer Sardinien von Rosario Cecaro dabei. Gesamte Küste ist mit Karten 1:50.000 und vielen markierten Bildansichten beschrieben (ISBN 3-89225-275-0). Meiner ist von 1996, keine Ahnung ob es ihn noch im Handel gibt.

Manche Stellen wurden bewusst nicht weiter detailliert, es gibt schon viele Plätze die in den bekannten Führern beschrieben sind. Wir wollen noch öfter nach Sardinien und freuen uns immer über einsame unbekannte Plätzchen. Genauere Details bitte per email erfragen.

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Livorno- Olbia mit der Moby Dick Rider Fähre, es war noch Mitte April und recht kühl.
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Surfspot zwischen Putzu Idu und Mandriola, aber eigentlich surft man ja nur am Capo Mannu :-) 
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Der Kite blieb dann doch besser am Boden.
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Das Wetter war immer wieder sehr wechselhaft.
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Auf dem Wasser und an der langen Uferstrasse gab es genügend Platz für alle.
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Rund um das Capo Mannu.
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Capo Mannu. Auf Bildern sieht es ja immer harmloser aus, als in echt.
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Capo Mannu, heute nur schön fürs Auge.
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Capo San Marco bei Tharros (Giovanni Sinis).
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Der Strand nördlich vom Torre di Flumentorgiu (Porto Pistis)
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Auch die Costa Verde hat uns sehr gut gefallen.
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Die Costa Verde wird auch die Sahara Sardiniens genannt.
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Nördlich von Buggerru gibt es einen sehr schönen und langen Strand.
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Die Bucht von Portixeddu.
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Der Westen von Sardinien bietet die verschiedensten Arten von Stränden an, hier zwischen St. Antioco und Sardinen ist das Meer sehr flach und nicht tief.
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Fast jeder Stellplatz hat einen oder mehrere Wachhunde. Unser Katzenfutter war immer sehr begehrt.
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Wer genau schaut findet unseren kleinen Robel auf dem Bild. Übrigens ein netter Slalom-Spot.
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Auch auf der Halbinsel St. Antioco gibt es schöne Surfbuchten für NW-Wind. Im Hintergrund Isola di San Pietro.
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Neuer Stellplatz, neuer Hund. Gegenüber die Halbinsel St. Antioco. Slalom-Revier mit geringer Wassertiefe.
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Ganz im Süden war es bei starkem SO-Wind immer ganz angenehm zum Surfen, es waren nur sehr nette Sardo-Locals und ein Festland-Italiener hier.
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Ganz ohne Gedränge.
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Ich hatte wenig Zeit für gute Surf-Bilder. Meine Olympus mag den fliegenden Sand nicht so sehr.
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Hier ist ein Surfer (Beach Loop :-) ? versteckt!
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Oh je......Ein Platz der im Schulz-WoMo-Führer steht, nach 2 Stunden gab es Rotwein als Belohnung.
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Wieder ein Platz der auch im Schulz-Führer steht. Leider waren wir in der Regenzeit hier.
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...noch weitere Hinweise für uns.
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An Sardiniens Stränden gibt es immer genügend Informationen für den Wohnmobilisten.
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Es muss nicht immer Chip-Tuning sein.
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Sardiniens Strände im Osten sind wohl mit die schönsten in Europa.
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Heute ist ablandiger West-Wind, also ist sonnen angesagt.
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Einer unserer vielen Übernachtungsplätze. Insgesamt waren es sicher an die 20 Stück in den 4 Wochen.
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Strände südlich Arbatax, nicht jeder war wegen den Riesenpfützen für uns ohne 4x4 erreichbar.
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Es gab auch die sehr schönen Seiten des Regens zu erleben.
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Sollte es mal auf einen Stellplatz keinen Wachhund geben, so sorgen diese wilden Hausschweine für Abwechslung. Bild ist mit Tele gemacht :-)
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Wir kommen sicher wieder.

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